Samstag, 9. Juni 2007

Superdringende News!

Mami und Papi platzen jetzt noch mehr vor Freude - siehe Bericht "Stei" unten. Ich kann jetzt sogar Englisch sprechen! Mein zweites Wort welches nun über meine Lippen hüpft ist "Bye Bye". Na ja, ist doch praktisch, dann verstehen mich die Leute hier jetzt auch, wenn ich etwas sage.

"Stei"

Hallo, das Wichtigste gleich vorweg. Mami & Papi platzen schier vor Freude. Am 6.6.2007 habe ich neben meinem Babytalk mein erstes richtiges Wort gesprochen und die beiden mehr als überrascht und "beglückt", aber auch ganz leicht "enttäuscht". Es ist eben nicht 'Mami' und es ist nicht 'Papi', mein erstes Wort, nein, es ist "STEI". Wie könnte es auch anders sein. Was gibt es schöneres, als Steine sammeln und in den Händen halten und das natürlich nach der Devise, "nimm zwei oder gleich noch ein paar mehr".

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Nach der grossen Stadt mit den vielen Leuten und den hohen Häusern haben mich Mami & Papi wieder aufs Land chauffiert. Das war ganz toll und mir hat es ganz gut gefallen. Wir haben in einen State Park gerade noch den letzten Campingplatz erwischt - was für einer! Mann, was ich da alles zu erforschen hatte. Speziell fasziniert hat mich die Raupe, die mir Mami gezeigt hat. Ameisen finde ich auch sehr cool und ich weiss jetzt auch, dass man die Tierli nicht zertreten soll. Papi war sehr böse mit mir. Ui!

Die Hasen kenne ich ja schon und nun habe ich beim Zmörgele auch noch die herzigen Chipmunks, das sind eine Art Eichhörnchen, die aber im Boden wohnen, beobachten können. Sie sind ja schon herzig, aber sehr scheu und sehr schnell wieder weg, wenn eine junge Dame wie ich vor Freude kreischt und mit dem Fuss auf den Boden stampft.

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Eigentlich war ich ganz froh, dass meine Beine noch zu kurz sind fürs Erklimmen von Steinen und Felsbrocken. Es war doch viel bequemer die Wanderung, die wir im State Park gemacht haben, vom Rucksack aus zu dirigieren. Zum Dank fürs Schleppen habe ich Papi beim hinaufkraxeln fleissig am Hinterkopf "gchräbelet".

Mittlerweile habe ich schon ganz viele Haare - alles "Chruseli". Die Amis scheinen ganz schön darauf abzufahren, was ich alles für Komplimente erhalte.

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Natürlich habe ich in den 6 Wochen, wo ich jetzt schon mit Mami & Papi unterwegs bin, noch andere Fortschritte gemacht. Cool wie ich bin, kann ich jetzt Pirouetten drehen. Denise Bielmann sähe daneben ganz alt aus. Das ist toll, vor allem, wenn es Mami & Papi nachmachen und ihnen dabei ganz schwindlig wird, hihihi. Ich kanns sogar schon so gut, dass ich mit Papi ein Tänzchen machen kann - obwohl der ja gar nicht tanzen kann.

Hier wo wir jetzt sind, sind die Indianer ganz fest "In". Wisst Ihr, wie die Indianer machen? Nun, ich schon. Jedesmal wenn ich was mit Federn sehe, kommt es einfach aus mir raus, die Hand vors Maul und "WuWuWuWuWu". Hoffentlich üben Mami & Papi bald mit mir den Indianertanz.

Mittlerweile habe ich auch ein ganz schönes Repertoire an Tierstimmen drauf. So wird eine weitere Leidenschaft von mir zum wahren Konzert. Unterdessen sind nämlich nicht mehr die Truckerheftli, die ich anschaue, nein es sind die Travel Planner, die Reisebroschüren über die verschiedenen Staaten, wo wir durchfahren und coole Sachen anschauen. Tja und da drin gibt es allerhand Interessantes zu sehen und Interessantes zu kommentieren bzw. zu vertonen.

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Übrigens Christine, ich untersuche liebend gerne die Mäuler von Mami & Papi. Kannst Du mir mal im "Mundwerk" provisorisch eine Lehrstelle freihalten? Selber hasse ich es zwar, wenn mir Mami & Papi zu nahe kommen mit der Zahnbürste. Irgendwie schaffen es die beiden aber immer, dass ich mein Maul doch aufmache. Tja, mit geschlossenem Mund protestieren geht eben nicht so wirklich, wie dumm auch.

Letzte Woche haben wir zwei ganz tolle Orte besucht. Den Badlands Nationalpark und den Mount Rushmore. Wow, war das cool, in der Mondlandschaft herumwackeln (ich weiss zwar nicht wie der Mond aussieht, aber Mami & Papi haben mir erklärt, dass es eben etwa so wie hier sein muss da oben, beim Mond). Ganz toll waren auch die 4 Männer auf dem hohen Berg oben. Die kenne ich zwar nicht (die hätten besser Bibabi und Bimami sowie Grosmami und Grossbabi hingemeisselt), aber die haben mir schampar Eindruck gemacht. Jedes mal wenn ich jetzt einen Berg sehe, checke ich, ob da evtl. wieder so 4 Gestalten drin "rumhocken".

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Apropos Grosseltern. Die vermisse ich schon, ich habe aber die letzten zwei Tage einen guten Ersatz gefunden. Erst war ich zwar ziemlich scheu, aber danach habe ich Wayne und Helen ganz fest ins Herz geschlossen. Wow haben wir toll gespielt zusammen, das war lustig. Ich durfte sogar auf Wayne's Rasenmäher sitzen. John Deere - Grossbabi, kennst Du die? Sie haben mir auch noch ein tolles Geschenk gemacht - Ich habe eine Art Musikbox und ein Steuerrad das tönt und blinkt erhalten. Jetzt kann ich Papi beim Fahren unseres Hauses helfen.

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Helen hatte sogar die gleichen Schuhe wie ich, coole Crocs. Das habe ich natürlich gleich bemerkt. Ich habe sowieso den Eindruck, ich entwickle langsam einen Schuhtick. Es ist schon toll, in den Läden durch die Schuhabteilung zu watscheln und die verrücktesten Schuhe aus dem Gestell zu ziehen. Auf alle Fälle müssen sie farbig sein, schwarze und braune Schuhe mag ich nicht, die machen mir Angst. Und vielleicht, wenn ich Glück habe, kaufen mir Mami & Papi irgendwann noch so ein Paar Schuhe, die leuchten, wenn man damit läuft. Das habe ich nämlich bei einem andern Mädchen gesehen und das ist schon der letzte Schrei, finde ich jedenfalls.

Sonntag, 27. Mai 2007

Karussell und Kindsmisshandlung

Ich habe einen neuen Namen - Sweetie und Cutie kenne ich ja schon, aber jetzt bin ich auch noch "Hi, honey!"

Mami und Papi haben mich in meinen ersten grossen Ami-Vergnügungspark mitgenommen und das war echt cool! Das heisst, am Anfang war ich etwas "paff" vom ganzen Rummel und den vielen farbigen Gestalten, die angeblich aus irgendwelchen Comics und Zeichentrickfilmen stammen. Scheinbar kenne ich die aber noch nicht. Ich muss dann mal mit Mami und Papi darüber reden, wann sie mir die vorstellen wollen... Und was es da für riiiiiesige Stofftiere gegeben hat!

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Nun, mein allerliebster "Ride" war natürlich das Karussell. Ich glaube Mami und Papi hatten es dann doch einmal satt, ewigs neben diesen Auf-und-ab-Gäulen zu stehen, auf mich aufzupassen (sie müssen immer links von mir und dem Pferd stehen hat der Mann, der den Knopf jeweils drückt, befohlen) und im Kreis herumzufahren. Aber sie haben sich nichts anmerken lassen und insgeheim hatten sie sicher genau so viel Freude, dass ich sooo viiiiel Freude hatte.

Auch aufs Riesenrad durfte ich gehen. Das hat mir zuerst etwas Angst gemacht, aber ich habe mich schnell erholt und von oben herab alles ganz genau studiert. Tja und dann wären da noch die ganz schnellen und "trümmligmachenden" Bahnen gewesen. Ich bin ja noch zu klein, um da mitzufahren. Aber ehrlich gesagt, mir wurde vom fasziniert Zuschauen schon fast schwindlig.

Nach meinem ersten Vergnügungspark habe ich nun auch bereits meine erste Grossstadt mit unglaublich hohen Häusern kennengelernt. Chicago nennen die dieses "Dörfli". Mann, muss man da weit hinaufschauen, damit man das Dach und dann den Himmel sieht. Aber gefallen tut mir das schon, keine Frage. Ja und was es da alles zu sehen und zu erleben gibt.

Angefangen beim Zug, mit dem ich zusammen mit Mami & Papi jeweils vom Camping in die Stadt gefahren bin. Da waren wir jeweils mitten unter den Pendlern, die jeden Tag mindestens eine Stunde hin zur Arbeit und dann wieder zurück fahren mussten. Die haben nicht wirklich so glücklich ausgesehen. Also musste ich mich schon ganz schön anstrengen, damit ich ein Lächeln oder ein "Hi" herausschinden konnte oder gar ein tolles Katzen-Bild erhalten habe. Tja, es ist mich nicht schlecht gelungen, die Aufmerksamkeit der Pendler auf mich zu lenken und sie etwas zu unterhalten (oder sie mich, hihi). Ja, ich hatte schon etwas Party im Zug, wenn wir nach Downtown Chicago und dann wieder retour gefahren sind.

Im "Dörfli" hatte es dann schon noch zünftig viel Volk überall auf den Strassen. Und überall diese neidischen Blicke. Die kennen wohl die Marke Chariot, meine "Kutsche", mit der ich in der Welt herumchauffiert werde nicht. Ja und alle finden mein Kopftüechli "great" und "cool". Anscheinend gibt’s das hier in Amerikanien nicht. Naja, hier nimmt man es sowieso nicht so genau mit dem Kopfschutz meiner Artgenossen, den anderen Kids.

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Dabei nehmen sie es mit der Sicherheit, auch von uns Kindern, ja soooo genau. Ein Müsterchen gefällig? Wir waren in einem Shopping-Center (nein nicht einkaufen, dafür war es viel zu schickimickig). Aber in so einem noblen Schuppen hat es bestimmt auch ein tolles WC mit Wickeltisch (die Suche nach einem solchen "Apparat" ist relativ schwierig und Open-Air-Wickeln gibt komische Blicke). Tatsächlich, sogar ein Family-WC mit allem Drum und Dran hats gehabt - schick, seeeehr schick und gross, sooo gross. Kein Wunder war ich gut gelaunt und habe das lautstark kundgetan. Bis dann plötzlich der Security-Mann da war und gefragt hat, ob alles in Ordnung sei. Er habe eine Meldung erhalten, auf dem Family-WC sei etwas mit einem Kind nicht in Ordnung. Und dabei haben wir zu dritt nur etwas Fun gehabt, in diesem grossen und eben durch mich nicht so stillen Örtchen. :-)))

Nun, was an Chicago am allergenialsten ist bzw. war, das ist der grösste, genialste und coolste Fläderi-Platz, den ich bislang gesehen und erlebt habe. Ich liebe ja Wasser über alles und so gab es natürlich kein Halten mehr, als mich Mami und Papi bei Millenium-Park in die "Fluten" haben stürzen lassen. Genial, wunderbar mit vielen anderen Kids (gross und klein) auf so einem grossen Platz im Wasser herumrennen und spritzen und pflotschen, was das Herz begehrt.

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Ach ja, mittlerweile kann ich sogar rückwärts laufen. Ja, das kann ich jetzt und das hat sich hier in Chicago, man nennt die Stadt auch "Windy City", bestens bewährt. Wenn einem der Wind in die Augen bläst, kehrt man sich einfach um und läuft eben "hindersi" weiter. Das hilft und macht Spass, nur sieht man dann eben nicht, wenn was im Weg steht.... Jä no!

Sonntag, 20. Mai 2007

Crocs, yeah!

Jetzt haben die hier im Land von "Sweetie" und "Cuttie" (das bin ich!) doch schon wieder etwas an der Zeit geschraubt. Endlich habe ich wieder so was ähnliches wie einen Rhythmus hingekriegt und nun schränzen sie einem einfach noch eine weitere Stunde ab. Nun, Mami und Papi sind so oder so stolz und loben mich, wie ich das mit den verschobenen Stunden hinkriege.

Meine Faszination für Trucks ist weiterhin ungebrochen. Einfach 'geil', diese Dinger. Papi hat mir auf einem Autobahn-Rastplatz ein waschechtes Truckerheftli organisiert. "RPM" (Rounds per Minute > Umdrehungen pro Minute) heisst es und da drin ist alles, was ich für meine Zukunft als Truckerbraut brauche - Truck-Fotos, Ersatzteile, Gesundheits-Infos, neue Gesetze und Regelungen, Vorstellung von verschiedenen Trucking-Unternehmen und vor allem Stelleninserate für Truck-Drivers. Ja, dieses Heftli ist mein Ein und Alles und steht auf meiner Beliebtheits-Skala nur ganz wenig hinter meinem Kumpel "Odille", meinem Plüschkroki. Vorallem Werner (mit Bart, Käppi und Brille) von Werner Enterprises hats mir fest angetan. Nun ja, der sieht ja auch supercool aus, hinter dem Steuer eines Riesentrucks, ein freundliches Lächeln, ein stolzer Truckerblick ein Penzoil-Käppi - aber leider nicht ganz meine Altersklasse...

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Essen ist bei mir noch immer mehr Spiel als Ernst . Ich finde zwar, ich mache es schon recht gut und kann und will selber mit dem Löffel herumhantieren. Da geht dann doch noch des öfteren etwas schief - ist ja auch schwierig, mit dem vollen Löffel mitten ins Maul hinein zu fahren. Dieses muss ja dann auch noch zur rechten Zeit geöffnet werden und den Löffel muss man dabei so halten, dass nichts vor sondern eben quasi nach dem Maul runterfällt. Zudem bin ich noch schwer am Überlegen, mit welcher Hand es wohl am Einfachsten geht. Links oder rechts. Zurzeit sieht vor allem Papi, selber ein Linkshänder, dass "Links" meine bevorzugte Hand ist. Ach ja und Orangen - ich liebe Orangen! Ich glaube, es gibt nichts besseres auf der Welt als Orangen. Wie schön kann man die aussaugen, den Saft geniessen, die einzelnen Schnitze etwas in der Hand "vermuesle" und dann den Rest für die Weiterverwendung Mami oder Papi in die Hand drücken... einfach herrlich!

Ihr könnt Euch evtl. noch erinnern, vor bald zwei Wochen (ich habs geschrieben) habe ich mein erstes Bobo gemacht. Ein waghalsiger Run auf dem Asphalt, ein Sturz mit doppeltem Überschlag und schwupps eine kleine Schürfwunde am Knie - es hat sogar geblutet!!! Etwas geweint, viiiiieeeel gejammert und ein supercooles, farbiges Pflaster drauf. Wie gesagt, das war vor etwa zwei Wochen. Nun, ich muss heute zwar jedes Mal suchen, wo es denn auch war - man sieht es eben kaum noch. Wenn ich’s dann aber gefunden habe, dann muss ich doch tatsächlich auch heute noch jammern. So lange, bis Mami oder Papi mir etwas Crème auf diese unglaublich schwere Verletzung getan haben.

Von meinem Götti habe ich ja supergeniale Teva Sandalen für mein Reisli erhalten, auf die ich ganz mächtig stolz bin. Bei der Abreise hat mir dann mein Gotti noch einen grossen Gotti-Batzen zugesteckt und denn habe ich nun gestern investiert. Ich habe nun zwei Paar coole Schuhe, auf die ich määääächtig stolz bin. Mit dem Gotti-Geld habe ich mir nun Crocs gekauft, und die sind sogar angeschrieben. Cool he!?

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Ach ja, ich kriege unglaublich viele Komplimente für meine Locken. Wenn dann die Leute Mami und Papi anschauen und doof fragen, woher die wohl kommen, rettet Papi die Situation, indem er ihnen erklärt "they are from the Milkman". Wenn die wüssten, dass Herr Gassmann von der Rothüsli-Chäsi eine Glatze hat...

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Sonntag, 13. Mai 2007

Ich werde Truckerbraut!

Genau! Das habe ich heute entschieden, nachdem ich soooo viele dieser tollen amerikanischen Trucks auf dem Interstate beobachtet, bei unseren Fahrstops wegfahren gesehen und auf unserem Gratis-Schlafplatz auskundschaftet habe. Unglaublich wie die gross sind und glänzen und einen Höllenlärm machen, einfach faszinierend. Zum Glück haben mich Mami & Papi auf dem Parkplatz ganz nah an die Dinger herangelassen, sodass ich alles aus nächster Nähe begutachten konnte. Leider hat alles interessiert Schauen und fasziniert Dreinblicken nichts geholfen, keiner und keine der Brummifahrer/innen wollte uns zeigen, wie denn so ein Peterbilt oder Kennworth, Mack oder Volvo von innen aussieht. Schade, aber ich bleibe dabei, ich werde Truckerbraut.

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Freitag, 11. Mai 2007

Autsch!

Neuer Tag, neues Glück, oder eben auch nicht.
Um es gleich vorweg zu nehmen, auch heute habe ich keinen Hasen erwischt, dafür Meister Lampe mich. Papi hatte ein Langohr "an der Angel" bzw. am Rüebli und ich wollte dieses dann halten. Das hat aber dem verfressenen Mümmelmann gar nicht gepasst. Er hat die Krallen ausgefahren und mir "eis potzt". Das hat etwas weh getan und vorallem bin ich erschrocken - deshalb habe ich entschieden, ich finde Hasen eigentlich gar nicht mehr so cool.

Auf meiner heutigen Entdeckungsreise habe ich Bekanntschaft mit einer Raupe gemacht. Faszinierend, wie sich dieses haarige Etwas fortbewegt. Kurz darauf ist mir dann ein Muttergottes-Käferli (ein ganz dicker Brocken) auf die Brust geflattert. Mami hat es mir dann auf die Hand dirigiert und gesagt, das bringt Glück.

Nun ja, kurz darauf bin ich beim Baden hingefallen und habe mir das Knie aufgeschürft. Ich weiss nicht so recht, aber Glück würde ich dem nicht sagen. Höchstens vieleicht das lustige, gelbe Seehundpflaster das ich nach kurzem weinen und viel längerem "Jömmerlen" auf mein Knie erhalten habe - Supi!

Ach ja und ich bin nicht die Einzige, die von Viechern "angegriffen" wurde. Weil ich ja kein Hasenglück hatte, wollte mir Mami eine dieser komischen Enten, von denen ich gestern geschrieben habe, aus nächster Nähe zeigen. So hat sie den Anführer der Truppe angelockt und der hat fasziniert nach Mamis Finger geschnappt - sie findet jetzt Enten auch nicht mehr so cool.

Donnerstag, 10. Mai 2007

Hasenjagd!

Mit einem Rüebli "bewaffnet" bin ich heute grossen und kleinen Hasen hinterhergerannt. Ich habe Enten gescheucht, bin mit Papi im Fluss gelaufen und habe mich ausgiebig auf dem Spielplatz herumgetrieben Ja, heute hatte ich viel zu tun.

Mami & Papi haben mich auf einen Bilderbuch-Camping geführt. Ich habe sie gestern schon gesehen und heute, als ich aufgewacht bin, waren sie das Erste, was ich erblickt habe. Vor unserem Camper sind verschiedene Hasen, die hier wohl zur "Einrichtung" gehören, umhergehoppelt. Weiter oben am Teich waren dann noch die fetten Enten parkiert. Die sind irgendwie komisch. Statt im Wasser zu schwimmen, hocken, nein, liegen die hier vorwiegend im Gras oder watscheln umher. Erst als ich Ihnen vor Freude kreischend entgegen gelaufen bin, haben sie sich ins Wasser verzogen.

Papi hat gesagt, Hasen mögen Rüebli. Er hat mir eins gegeben und ich bin los und wollte es den Viechern unter die Nase halten. Irgendwie wollten die aber nicht so recht. Entweder hat mir Papi "einen Seich" angegeben oder dann mochten die Osterhasen nicht, dass ich etwas hastige Bewegungen gemacht und vor Freude gekreischt habe. Wenn dann doch einer am Rüebli schnüffelte, dann habe ich vor Freude mit meinem Fuss auf den Boden gestampft, so wie ich es von Grossbabi Sepp abgeschaut habe. Und das hat den Langohren anscheinend auch nicht so gepasst. Jä no, ich hatte trotzdem meine Freude.

Nach meinem Mittagsschläfchen - schön pünktlich, wie zu Hause, jetzt habe ich das mit der verschobenen Zeit dann bald drin - haben wir einen Spaziergang am Fluss entlang zum Wasserfall gemacht. Dort durfte ich zusammen mit Mami & Papi im Fluss umherlaufen, was ganz toll war. Ich weiss zwar nicht, wer mehr Freude gehabt hat, ich oder Papi. Er hat sich jedenfalls gaaaanz fest gefreut, als er mit mir immer weiter hinaus- und hinuntergegangen war und sich Mami gaaaanz grosse Sorgen gemacht hat.

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Ach ja und hier haben die tolle "Ritiseili". Ich habe sie ausgiebig getestet und dabei herausgefunden, je höher desto besser.

Dienstag, 8. Mai 2007

Meine erste Woche in Ami-Land

Irgendwie haben die was mit der Zeit gemacht. Ich bin dann müde, wenn ichs sonst nie war. Na ja, ich arbeite daran, dass ich wieder einen geregelten Rythmus reinkriege.

Hier reden alle so komisch. Irgendwie so, als hätten sie einen "Härdöpfel" im Mund. Hier bin ich "Sweetie" und "Darling" und sie rufen mir "Hey cuttie" and "Hello Little Princess" zu.

Wie gesagt, das mit der Zeitumstellung habe ich noch nicht ganz verdaut, aber eigentlich gefällt es mir ganz gut hier in Amerika. Hier eine Auswahl meiner Erlebnisse in Ami-Land.

Sonntag - Mami und Papi merken, dass mein Windelvorrat langsam zu Ende geht, neue Pampers oder Huggies oder was es sonst so gibt in Amerika müssen her. Ohne Auto scheint das hier ziemlich schwierig zu sein und auch gefährlich. An Fussgänger denkt hier wohl niemand, sonst müsste man auf der Windelsuche nicht 6 spurige Strassen überqueren ohne Ampel und ohne Fussgängerstreifen.

Montag - Heute sind wir in eine neue Stadt und in ein neues Hotel gezügelt. Hier war ich fasziniert von der Eisenbahn, die mit lautem Getute in den Bahnhof gefahren ist.

Dienstag - Wir haben ein neues Zuhause - eine Wohnung auf Rädern, die viiiieeel grösser ist, als unser Büssli zu Hause. Mein Schlafplatz ist gleich über der Führerkabine. Da kann man auch ganz gut heurmtollen und spielen

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Mittwoch - Wir haben in einem Regionalpark übernachtet, mitten im Wald. Das erste was ich gesehen habe als ich aufgestanden bin und aus dem Fenster geschaut habe, waren zwei Eichhörnchen, die aus der Pfütze Wasser getrunken haben.

Donnerstag - Ich habe einen Job - Bill von nebenan hat mir als Lohn fürs Strasse Putzen 4 Cookies versprochen. Zudem habe ich herausgefunden, wie man rückwärts läuft - macht Spass.

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Freitag - Wir gehen im Wald spazieren und ich darf mir meinen Weg selber aussuchen. Es ist zwar anstrengend, aber auf Wurzeln und Steine hinauf bzw. darüber hinweg zu klettern ist toll. Zudem haben wir draussen gepicknickt und wieder ganz viele Eichhörnchen gesehen

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Samstag - Ich bin am Meer! Ins Wasser kann ich nicht, dafür ist es viel zu kalt. Aber eigentlich bahne ich mir sowieso lieber meinen Weg durch die Dünen und durch den Sand.

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Sonntag - Ein weiterer Nachmittag am Meer. Obwohl das Wasser eiskalt ist, bestehe ich darauf, barfuss im Wasser herumzuwaten - war das toll.

Montag - Nicht ganz ladylike, aber zurzeit fahre ich voll auf Autos ab. Zurzeit gibt es nichts schöneres zum Spielen. Man kann damit überall herumfahren und wunderbar das Brummen eines Motors nachmachen. Wenn dann Mami & Papi noch mithelfen, dann denken zwar die Nachbarn "Brändi-Familie" aber was solls, Hauptsache es macht Spass. Mittlerweile bin ich stolze Besitzerin von einem gelben Ami-Schulbus und 5 verschiedenen Feuerwehr-Autos - wunderbar!

Über den Wolken

So ein Flieger von innen ist schon noch interessant anzuschauen, und was man durchs Fenster noch so alles sieht, toll.

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Fliegen selber ist zwar schon eher eine langweilige Sache. Erst macht das Ding viel Lärm, so, dass ich fast etwas Angst hatte und dann dieses Gefühl, der Magen fällt herunter. Na ja, nicht so ganz mein Ding, so habe ich es vorgezogen viel zu schlafen. Mal in meinem Flieger-MaxiCosi mal bei Mami, mal bei Papi.

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Jetzt los!

Plötzlich waren alle noch viel lieber und netter zu mir als sonst schon. Ich wurde geknudelt und geküsst und gehätschelt und umsorgt. Der Tag der Abreise scheint da zu sein. Ui, Mami und Papi sehen etwas müde aus und scheinen doch etwas aufgeregt. Ich glaube, die haben bis spät in die Nacht hinein die letzten Vorbereitungen für unser Reisli getroffen. Nun, wenn ich ganz ehrlich bin, so gut geschlafen habe ich auch nicht, um 6.00h war auch ich wach und pudelmunter.

Was für ein Abschiedskomitee, so viele Leute die mir Tschüss sagen, noch ein letztes Mal drücken und knuddeln. Aber was soll das, da sind bei einigen tatsächlich Tränen in den Augen.

Endlich kann ich mal sehen was hinter der Passkontrolle am Flughafen in Zürich so los ist. Nun, nicht wirklich viel. Warten, sich halb ausziehen und durch so komische Tore gehen, dann wieder anziehen, die Sachen vom Band nehmen und wieder warten - aber hey cool, hier ist man ganz nah bei den Fliegern und kann die ganz genau studieren.

Deshalb!

Plötzlich war mein Wickeltisch nicht mehr da, die Bilder, die Spielsachen wurden immer weniger und zuguterletzt hat auch mein Bett noch gefehlt. Dann sind da irgendwelche Reisetaschen in meinem Zimmer herumgestanden und Mami und Papi waren ganz fest im Stress.

"Was soll das", habe ich mich gefragt, bis ich realisiert habe, dass Mami und Papi mir seit längerem immer irgendwelche Tiere, die man in Amerika, Kanada und Argentinien sieht gezeigt und erklärt haben und dass sie riesig Freude gehabt haben, wenn ich jeweils fast ausgeflippt bin, beim Anblick des Känguruh-Plakats bei Kuoni. Zudem haben sie mir seit längerem ein kleines Spielzeug-Flugi geschenkt und mir jedesmal, wenn eins bei uns vorbeigeflogen ist, gesagt, da sitzt Du bald auch drin.

Da scheint ein Abenteuer auf mich zuzukommen, die wollen bestimmt mit mir verreisen.

Ich mache eine Weltreise!

Ich bin Nika, bin am 13. Dezember 2005 geboren und mache seit dem 28. April 2007 mit Mami und Papi ein 10monatiges Reisli rund um die Welt.

Was ich dabei so alles erlebe und wie ich mich in dieser Zeit entwickle kannst Du hier nachlesen. Mami und Papi haben mir versprochen, dass sie hier fleissig aufschreiben, was alles passiert. Nun klar, täglich wird das nicht sein, denn eigentlich sollen sie ja vorallem mich unterhalten und zu mir Sorge tragen. aber wenn ich ja dann mal schlafe und sie auf dieses Interzeugs zugreifen können, sollen sie nur in die Tasten hauen.

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i.and.i@bluewin.ch

I and I on Tour!

Das Reise-Tagebuch von Mami und Papi findest Du unter "Links" oder unter www.iandi.twoday.net

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