Sonntag, 23. September 2007

Firefighterin

Mir ist nicht so wirklich nach Schreiben, deshalb lasse ich einfach mal Bilder sprechen. Es geht mir ausgezeichnet, wunderbar mega-gut und ich habe viel Spass beim Erkunden der Welt, zusammen mit Mami & Papi.

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Wobei, spontan fallen mir doch noch einige wichtige News ein:

Truckerbraut ist glaube ich doch nicht so mein Ding, ich glaube ich werde jetzt Bänklerin. Es gibt nichts schöneres, als vorne im Auto, da wo Papi den Münz lagert, mit den Geldstücken zu spielen. Man kann sie wunderbar von einem Fach ins Andere legen, sie auf dem Boden Rollen lassen und verstreuen, sie bei den Sitzen in den Spalt hinab zu stossen, ins Kassettenfach des Radios zu schieben oder ganz einfach durch die Hände rieseln zu lassen. Und der Clou, die Münzen ins Loch wo der Zigarettenanzünder ist stecken, das gibt so schöne Funken.... :-(

Zudem habe ich letzthin noch das Rutschbahn-Brevet gemacht. Wir haben auf einem supertollen Camping übernachtet und da hat es neben vielen Kletter- und Drüberlaufsachen und einem Ritiseili auch eine grosse Auswahl an Rutschbahnen gehabt. Auf der Kurven-Rutschi habe ich mich jeweils eingelaufen. Auf der Stereo-Rutschi konnte ich Rennen gegen Mami oder Papi machen - ich habe immer gewonnen, die haben nicht gemerkt, dass die innere Bahn viel schneller war. Tja und auf der Rundumen-Rutschi habe ich mir jeweils den Rest gegeben.

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Und hey, ich bin jetzt ein bald einmal zweijähriges Kind, das See-Löwen tief in die Augen geschaut hat, von einem beim Niesen beinahe mit "Gschludder" getroffen worden ist und weiss, dass Seelöwen nie Zähne putzen und deshalb fest aus dem Maul stinken. Das war schon toll, die Jungs von so nah zu sehen und mit ihnen um die Wette zu brüllen: "OuOuOu.

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Jodeln kann ich zwar noch nicht, vielleicht bringt mir das mein Grossmami mal bei. Ich weiss jetzt aber, wie man die Hände in die Hosentaschen steckt und so ganz lässig herumsteht oder durch die Gegend schlendert.

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Ouuu, von einem Erlebnis muss ich unbedingt noch berichten. Ich bin ja ein zünftiger Fan von den tollen amerikanischen Feuerwehrautos. Vielleicht muss ich mir das mit der Bänklerin noch mal überlegen und stattdessen "Fire-Fighterin" werden.

Da sind wir doch irgendwo am Meer entlanggelaufen und wuala, ein Feuerwehrauto kommt dahergefahren. Schön glänzig, schön rot, wie es sich eben gehört. Stell Dir vor, beim Vorbeifahren hat mir dann der Herr Feuerwehrmann tatsächlich noch zugewunken. Ich war sprachlos, so was von geil!

Am nächsten Tag dann der Oberhammer. Ich am Schlafen im Camper und nebenan auf dem Parkplatz steht eines dieser tollen Feuerwehrautos. Papi schnappt sich die Kamera um mir ein Erinnerungsfoto zu schiessen, beginnt mit dem Feuerwehrmann zu reden und erklärt ihm, dass er für mich ein Bild machen will. Dieser lädt mich dann ein, im Feuerwehrauto Platz zu nehmen. Papi kommuniziert dies dann schnurstracks an Mami und sie, selber aufgeregt wie Anton, weckt mich sofort und schleppt mich über den Platz zum Feuerwehrauto. Erst als ich dann mit Mami im "roten Chlapf" gesessen bin habe ich dann so richtig realisiert was mit mir passiert. Sowas von cool! Leider ist dann ein Funkspruch durchgekommen und die drei Fire-Fighters mussten schnurrstracks davonfahren. Sie haben es sich aber nicht nehmen lassen, mir beim Vorbeifahren mit Drehlichtern und Sirene auf Wiedersehen zu sagen. Ich glaube ich werde Firer-Fighterin.

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Mittwoch, 29. August 2007

"Ouu" und "Uiii"

Mami und Papi haben mir erklärt, dass wir nach der Beach zum "Wäldelen" in den Sequoia-Wald gehen. Wald und Bäume, das kenne ich ja und mag ich sehr. "Ouu" habe ich mich auf die Bäume gefreut. Sie haben mir auch erklärt, das wir in einen Riesenwald gehen, aber darunter konnte ich mir eigentlich nichts vorstellen. Bis ich dann neben dem ersten Mammutbaum gestanden bin. "Uii" war der dick und gross. Beim Hinaufschauen bin ich fast "hindersi" umgefallen.

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Wir sind ganz viel im Wald herumgelaufen und ich durfte auch viel selber herumwatscheln. Was es da alles zu sehen gab. Eben diese hohen Bäume, Wurzeln die Tunnel zum Durchlaufen bildeten, umgefallene Bäume die innen hohl waren und durch die ich mit Papi hindurchlaufen konnte oder Bäume die wie Fenster hatten, durch die man hindurchschauen oder Zeugs rauswerfen konnte. Wunderbar, prima, supicool oder eben "Uii".

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Bei einem meiner Streifzüge habe ich dann noch etwas gefunden, da habe ich meinen Augen nicht getraut. Einen solchen Tannenzapfen habe ich in meinem, zugegeben noch etwas kurzen, Leben, ja noch nie gesehen. Der hat mir doch tatsächlich bis fast zur Hüfte gereicht. Natürlich habe ich diesen Zapfen stolz Mami und Papi präsentiert. Vom mit Harz verschmierten und somit ruinierten Body wollte ich so gut wie möglich ablenken. Na ja, es ist mir nicht so ganz gelungen.

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Auf dem Campingplatz sind überall so braune Kästen herumgestanden. Die fand ich schampar interessant und, nachdem ich sie selber ausgekundschaftet habe, wunderbar ideal um Papi darin aufzubewahren. Der hat dann irgendwann gemeint, er wolle raus und so habe ich den Kasten kurzerhand als Chill-Room genutzt. Zuguterletzt haben dann Papi und ich "HeulenundJaulenimKasten" gespielt.

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Ich habe dann gelernt, dass diese Kästen eigentlich für die Aufbewahrung von Food und eigentlich allen "Sachen mit Geruch" sind - alles was ein BÄR interessant und gluschtig finden könnte. Bär, das kenne ich ja auch schon, aber leider habe ich keinen zu Gesicht bekommen. Nicht einmal auf dem Marsch, den wir spontan gemacht haben, als uns jemand erzählt hat, dass er auf dem Trail zwei Honigschlecker gesehen habe. Dabei hat Papi mehr auf die Umgebung als auf den Weg geachtet und prompt wäre er drei- oder viermal fast mit mir auf dem Rücken gestolpert. Mami hat während des ganzen Weges unaufhörlich geflüstert und sich ausgedacht, was sein könnte, wenn der Herr Bär hinter der nächsten Kurve oder Baum stehen würde und mir war die Pirsch mit der Zeit etwas zu öde. So habe ich das Zepter in die Hand genommen und von meinem Rucksack-Hochsitz aus frischfröhlich nach Meister Petz gerufen: "Bääh, Bääh!" Aber eben, nix Bär!

Was gibt es sonst noch aus meinem Leben zu berichten? Nun, neben dem DieWeltAnschauen und älter werden, ich bin jetzt ja schon 20.5 Monate alt, habe ich mich auch recht entwickelt, mir "Mödeli" angeeignet und neue Ticks zugelegt.

Ich bin immer sicherer auf den Beinen, ausser wenn ich vor Freude und Ausgelassenheit so schnell renne, dass die Beine nicht mehr mitkommen. Das hat mir jetzt doch schon einige Kratzer im Lack und zweimal blutige Lippen (aber Zähne OK) eingebracht. Ich kann jetzt auch perfekt "hindersi" laufen, kombiniert mit einer eleganten Pirouette. Am Seitwärts-Laufen bin ich dran. Der Bewegungsablauf würde stimmen, nur geht’s doch noch immer geradeaus statt eben seitlich weg - komisch.

In Sachen Mödeli gibt es neben dem Überallhinaufklettern hervorzuheben, dass ich immer mehr versuche, meinen Kopf durchzusetzen. Ich sage, was ich anziehen will (Anmerkung von Mami & Papi: auch wenn das die dicken Socken bei 30 Grad sind), ich sage, wer z.B. beim Essen neben mir sitzen soll oder wer mich tragen "darf"...

Tja und meinen Schuhtick, den habe ich nun perfektioniert. Mittlerweile bin ich so Fan von meinen Crocs, dass ich die gleich auch zum Schlafen anziehen will... Zudem stehe und warte ich beim Spazieren schön artig am Wegrand, wenn ich Leute sehe, die mir entgegenkommen, auch wenn die noch 50 m weit weg sind... Und seit wir keine Sticker (Abziehbildli) mehr haben, die ich mir über all auf den Kleidern ankleben kann, gehe ich nicht mehr aus dem Haus, ähh Camper, bevor ich nicht eines oder lieber zwei dieser tollen, farbigen Pflaster, die es hier gibt, auf dem Handgelenk trage.

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Sonntag, 12. August 2007

Sandtiger & Meerjungfrau

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Merkst Du einen Unterschied? Ja, ich bin etwas älter und reifer geworden, habe mehr Haare, bin einige Zentimeter gewachsen und auf dem linken Bild war es definitiv kälter als auf dem Rechten. Wichtig ist aber, dass es sich beim Wasser auf den beiden Bildern um zwei gannz verschiedene Ozeane handelt. Links das Wasser des Atlantischen Ozeans und rechts dasjenige des Pazifik.

Mami und Papi haben mir erklärt, dass wir jetzt ganz Amerika durchquert haben und eben diese beiden verschiedenen Meere sehen und gesehen haben. Nun, unter uns gesagt, mir ist das eigentlich ziemlich Wurscht. Ich bin nur supifroh und glücklich, dass wir jetzt endlich wieder ein Meer sehen und ich am Strand spielen kann.

Hier kann ich meine "Sandtoys" nach Lust und Laune brauchen, Papi helfen Löcher in den Sand zu graben. Da kann ich dann hinunterrutschen, aus dem Loch krabbeln, auf den Sandhaufen Rössli reiten, Wasser hineinkippen, "schüfele und rächele" und und und. Das ist wirklich toll. Am Meer selber ist es auch schampar lustig. Weiter draussen hat es Wellen, die toll rauschen und Krach machen. Je näher sie an den Strand kommen, desto kleiner werden sie. Es ist dann toll, im Sand zu stehen und dem Wasser zuzusehen, wie es einmal mehr und einmal weniger hoch kommt, einem um die Füsse und Beine spühlt und dann wieder zurückfliesst.

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Ich bin froh, dass wir weg sind von Las Vegas. Irgendwie bin ich da ganz kribbelig geworden. Da hats mir im Joshua Tree Nationalpark schon besser gefallen. Draussen in der Natur, an einem Ort wo ich wieder ganz andere "Stei" bewundern konnte.

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Mittlerweile sind wir nun in San Diego wo Mami & Papi Grosses mit mir vor hatten. Nun, den Besuch in Zoo habe ich ihnen wohl etwas vermasselt. War nicht so mein Tag. Mir wahr mehr nach "Jämmerlen" und in der Weltgeschichte herumzuwatscheln. Statt all die Zoo-Viecher anzuschauen. Ich glaube, ich habe Mami & Papi damit etwas genervt. Aber ich darf das ja. Erstens bin ich ja noch ein Bébé und zweitens mach ich’s ja sonst eigentlich nie.

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Hey, ich war im Sea World und habe mich verliebt! Er heisst Shamu, lebt im 11 grädigen Wasser und ist gross und stark. Ja, dieser Killerwahl hats mir schon angetan, obwohl ich ja schon etwas skeptisch war am Anfang. Zudem konnte ich Delfine bewundern, Manatees beim Unterwasser-Salat-Essen zuschauen und live hören und sehen, was die Seelöwen für Geräusche machen. Ich kann das natürlich nachmachen: In die Hände klatschen und dazu "Ou-Ou-Ou-Ou-Ou" machen.

Ich springe ja so was von gerne über die Matratze in unserem Camper, das ist genial. Auf dem Sea World Spielplatz hatten sie auch so eine Matratze im Format XXXXXXL. Man, war das cool, mit verschiedensten andern Kids darauf herumzutollen.

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Papi hat was von Meer geredet heute. Hoffentlich gehen wir morgen noch einmal an den Strand, das wäre cool. Eigentlich müsste ich ja schon noch richtig ins Wasser hinein gehen. Bislang habe ich es nur bis zum Bauch geschafft. Mami meint schon, ich sei die gleiche Memme wie Papi, wenn es um kaltes Badewasser geht.

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Montag, 30. Juli 2007

Las Vegas

Nach Bryce und Zion haben mir Mami & Papi immer wieder gesagt, dass wir nun an einen Ort gehen werden, an dem man ein "Fränkli wagen" kann. Ich hab nicht so recht gewusst, was das sein könnte. Nach 3 Tagen Las Vegas weiss ich zwar noch immer nicht so recht, was das ist, Mami und Papi haben nur $ 3 eingesetzt bevor sie vom Sicherheitsdienst wieder verjagt worden sind. Ich weiss jetzt aber, dass es hier im Las Vegas "Dörfli" viiiieeel zu sehen und erleben gibt.

So habe ich im MGM GRAND CASINO junge Löwen beobachten können, im NEW YORK NEW YORK habe ich mit Peter, dem Portier "Grüezi und Ade" (ich kann jetzt Händeschütteln und in die Augen schauen) gemacht. Im M&M's Laden habe ich über Red, Green, Blue und Yellow gestaunt und im Coca-Cola Store haben sich Mami und Papi durch 16 Länder "gesoffen". Für $ 7 konnte man da Coci-Getränke aus verschiedenen Ländern degustieren. Das haben sie dann eben getan und ich durfte auch ein paar Mal am Becher nippen.

Im BELLAGIO habe ich über die grossen Drachen gestaunt, die an der Decke hingen. "Eingefahren", im wahrsten Sinn vom Wort, sind mir aber vor allem die Wasserfontänen auf dem Seeli vor dem Casino. Das erste Mal bin ich gehörig erschrocken, als es losgegangen ist und es "geklöpft" hat, als die bis zu 70 Meter hohen Fontänen in den Himmel geschossen sind. Beim zweiten Mal wusste ich ja nun wies geht und das hat mir schampar viel Spass gemacht.

Im LUXOR habe ich geschlafen und im PARIS hat mir der riesige Ballon vor dem Hotel am besten gefallen. Im VENETIAN musste ich über die vielen gestellten Hochzeiten lachen und durfte nicht auf dem Brückengeländer den Gondoliere zuschauen. Das sei zu gefährlich, hat der Security-Mensch gesagt. Im MIRAGE wollten wir für die "Knattertanten" vom mundwerk um eine Harley als neues Geschäftsfahrzeug spielen. Ich war wohl etwas zu euphorisch und zu laut, kaum hatten wir Anstalten gemacht, Platz zu nehmen, war auch schon Frau Security da und hat uns höflich gebeten weiter zu gehen :-(

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Mein Lieblings-Casino war aber das CAESARS PALACE. Da hatte ich ein Riesengaudi. Erst konnte ich über die grossen Brunnen mit den Pferdeköpfen staunen, dann über den Himmel, der an die Decke gemalt worden ist und schliesslich bin ich fast ausgeflippt über das riesige Aquarium mit all den bunten Fischen drin. Es hatte wirklich ganz tolle Fische da drin. Ganz-Grosse-Augen-Fische, Teppichfische, Gelbfische, Kantenfische, Grossmaulfische, Kugelfische, Blaufische, Wimpelfische, Streifenfische, Haifische und "Maa-Fische". Der Maa-Fisch hat mir am besten gefallen, der hat mir sogar zugewunken als er, glatzköpfig wie er war, den Fischen Futter gegeben und sie z.T. gestreichelt hat.

Den absoluten Clou habe ich aber im 3 stöckigen Franz-Carl-Weber Spielzeugladen erlebt. Erst konnte ich auf einem riesengrossen Klavier herumrennen. Bei jedem Schritt hat es Musik gemacht und farbig aufgeleuchtet. Dann habe ich mich noch am Mini-Klavier versucht. Kaum fertig, habe ich mein geliebtes Odille in der Riesenausführung gesehen und geknuddelt und schliesslich habe ich Klein-Odille noch im Titti-Buggy ausgeführt.

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Im neuen, protzigen WYNN habe ich zwar wieder geschlafen. Wenn ich aber wach gewesen wäre, dann hätte ich fest protestiert. Als Mami & Papi nämlich da mit meinem Chariot (inkl. rosarotem Ballon dran, so cool) rein wollten, hat Ihnen Mike vom Sicherheitsdienst (mit einem abscheulich grusig violetten Kittel) gesagt, die Hausordnung verbiete Kinderwagen in den Gängen des (Schickimicki-)Hotels, sie können nicht rein. Na ja, Mami war etwas eingeschüchtert und Papi hat seine Frauen einfach zu Haupteingang chauffiert/geführt. Da hatte dann niemand mehr etwas gegen meinen rosaroten Ballon auf drei Rädern... ;-)

Natürlich haben mir auch die vielen Liechtli in den Casinos und am Abend auf dem 'Strip' grossen Eindruck gemacht. Toll war auch, dass es sooo viel Leute gehabt hat, da konnte ich meinem grossen Hobby, fremde Leute anfassen, nachgehen - ohne Ende.

Ich bin nun aber froh, dass wir wieder etwas weiterziehen. Die vielen, vielen Eindrücke die ich hier gesammelt habe, haben mich auch etwas durcheinander gebracht. Ich freue mich nun aufs Meer, das wir bald wieder zu Gesicht bekommen werden und auf einen Ort mit Namen Sea World, wo man angeblich noch viiieeel mehr Fische, die z.T. sogar tolle Tricks draufhaben, zu sehen bekommt.

Bryce Canyon & Zion Nationalparks

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Sie kamen mitten in der Nacht, gesehen habe ich eigentlich nur ein grelles Licht. Dafür habe ich gemerkt, wie sie meinen linken Fuss packen, ihn festhalten und sich an meinen Zehen zu schaffen machen. Wer in aller Welt ist denn das?? Ausserirdische? Marsmenschen? Space-Odille? E.T.?? - Nein, E.T. kanns nicht sein, der hat ja das grelle Licht am Finger).

Alles Quatsch, easy, es sind nur Mami & Papi, die, mit der Stirnlampe "bewaffnet", versuchen mich zu überlisten. Ich hasse es nämlich wie die Pest, wenn mir jemand die Zehennägel schneiden will. Die beiden haben wohl gedacht, beim Schlafen merke ich es nicht, wenn sie mir die Nägel schneiden. Ha, als ich dann gemerkt habe, was Sache ist, habe ich’s denen aber gezeigt. Ich habe mich weiterhin schlafend gestellt, aber so heftig mit den Beinen "ausgeschlagen", dass sie es bald einmal aufgegeben haben mich zu "beschneiden" ;-)

Mami & Papi haben mich in zwei weitere Nationalparks "entführt". Im Bryce Canyon haben sie mir ein "Märliland" aus Steinen und Felstürmen gezeigt und im Zion Nationalpark sind wir mitten durch den Fluss in einer ganz engen Schlucht gewandert.

Bryce hat mir sehr gut gefallen. Wir waren viel unterwegs, wobei wir u.a. zwei ganz lange Wanderungen gemacht haben. Neben selber in der Landschaft herumzuwackeln, durfte ich natürlich wieder auf dem Kamel (also im Rucksack auf Papis rücken) reiten. Der Arme hat mir fast etwas leid getan, es ging sehr viel bergauf, war steil und eben von der Distanz her ziemlich weit. Na ja, ich konnte mir es trotzdem nicht verkneifen, kräftig im "Sattel" zu rütteln und hin und her zu machen, wenn es mir zu langsam vorwärts ging

Im Zion Nationalpark haben wir drei tolle Ausflüge gemacht. Wir sind zu den Emerald Pools gelaufen, wo man quasi neben oder unter einem Wasserfall läuft und zu einem Ort hinkommt, wo man Frösche, Wassermücken und ein ganz fettes Eichhörnchen beobachten kann. Dann haben wir eine Wanderung gemacht, wo man im Zickzack die Felswand, zu einem Punkt der Angels' Landing heisst, hinauflaufen muss und dann einen tollen Ausblick auf das ganze Tal hat. Für diejenigen dies kennen, keine Angst, Papi ist den letzten "Bitz", wo man z.T. etwas klettern muss ohne mich hinaufgegangen und Mami und ich haben artig unten gewartet.

Der Hammer war dann aber die Flusswanderung in den "Narrows". Da sind wir mitten durch den Virgin River in einer Schlucht gewandert. Das hat ganz toll Spass gemacht, wobei ich hier darauf bedacht war, nicht allzu nasse Füsse zu bekommen und meinen "Hochsitz" im Rucksack nur kurz verlassen habe.

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Mami & Papi haben schon gemeint, ich sei wasserscheu geworden. Nun, nach dem Gewitter am Nachmittag habe ich den beiden dann gezeigt, dass dem nicht so ist. War das ein Gaudi, durch die riesigen Wasserpfützen zu huschen.

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Ich habe mir übrigens keinen Bierbauch zugelegt, Papi hat nur im falschen Moment abgedrückt.

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Mami & Papi lachen mich immer aus wenn ich schlafe. Sie sagen immer, ich wäre bei der Verteilung der Augenlider etwas zu kurz gekommen. Relativ oft schlafe ich mit quasi offenen Augen.

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Sitzen, das mach ich ja eigentlich schon lange. Aber jetzt habe ich mir noch einen kleinen "Sitztick" zugelegt. Ich probieren überall, mich hinzusetzen (und lade Mami & Papi oder auch mal einen Fremden mit energischem Hand-Neben-Mich-Klopfen ein, sich hinzuzusetzen). Das gelingt fast immer. Nur manchmal treffe ich die Sitzgelegenheit nicht so ganz mit meinem Fudi... Na ja, ich arbeite daran.

Den schönsten "Sitz" haben wir im Bryce Canyon gemacht. "Zufällig" hatte ich mein Zoo-Büechli mit dabei gehabt. Der Weg war so schön, da habe ich mir gedacht "setz di nieder". Ich habe Mami und Papi - energisch - eingeladen, neben mich zu sitzen und so haben wir bei Sonnenuntergang an der Krete (oder Rim, wie das hier heisst) des Bryce Canyon, Mitten auf dem Spazierweg sitzend, mein Zoo-Büechli angeschaut - toll

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Dienstag, 17. Juli 2007

39.9 Grad Celsius

Ich habe da ja so ein Puzzle mit verschiedenen Tieren drauf. Ohh, wie ich das liebe. Nachdem ich ja "Papi" einwandfrei sagen konnte, wollte Mami natürlich "Mami" hören und hat das mit dem Papageien-Bild trainiert. Nun, nicht dass mein Mami plappert wie ein Papagei, aber wenn ich jeweils das Papageien-Bild gesehen habe, dann war das eben - "Mami"...

Mittlerweile habe ich das aber fest im Griff, ich weiss wer Papi und wer mein Mami ist und kann das auch wunderbar süss sagen. Nun trainieren sie mit mir meinen Namen, aber da lasse ich sie noch etwas zappeln - wenn sie fragen wie ich heisse, dann ernten sie ein verschmitztes Grinsen, aber die vier Buchstaben N.I.K.A. kommen vorläufig noch nicht über meine Lippen.
Die letzte Woche hat Mami und Papi nicht so wirklich super gefallen. Ich hatte auch schon bessere Tage. Nicht dass es mir absolut nicht gefallen hat. Ich hatte schon meine Highlights und konnte mich gut "vertun". Leider hat mir aber mein Körper einen Strich durch die Rechnung gemacht.

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Was hat es doch für tolle Adventure-Wege im Grand Canyon, über Stock und Stein kann man da laufen und Mami & Papi ganz schön auf Trab halten. Eigentlich wissen sie ja schon, wo es gefährlich werden kann und wo ich besser die Hand gäbe. Aber ich habe ja meinen eigenen Kopf - und jetzt habe ich eben einige Schrammen mehr über die ich "Jämmerlen" kann...

Ich weiss nicht, ob es das Bewandern dieser Adventure-Wege oder evtl. das Fussball-Spielen im Camping oder die Wanderung in den Grand Canyon oder das freche Eichhörnchen mit dem ich richtig spielen konnte, war. Auf jeden Fall habe ich doch just an meinem 19. Monatgeburtstag meinen ersten Krankheitstag eingezogen. Hui hatte ich Fieber und hui habe ich mich gefühlt wie ein Paar eingeschlafene Füsse. Wo ich doch ansonsten praktisch nie ruhig sein kann, bin ich nur noch wie ein Häufchen Elend in den Armen von Mami & Papi gelegen. Sie waren schon etwas aufgeregt (klar beim ersten Mal und dann noch in der Fremde) und haben mich gehätschelt und gepflegt - daran könnte man sich glatt gewöhnen ;-).

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Es hat auf jeden Fall gewirkt und nach zwei Relaxtagen im Grand Canyon Nationalpark bin ich eigentlich schon wieder fit gewesen. Fast auf jeden Fall, wären da nicht diese roten Flecken auf meinem Bauch gewesen, die sich rasch auch über den Rücken verbreitet haben.

Dann ging natürlich die Spekulation los. Hohes Fieber, Jämmerlen, "Olidig si" und dann noch einen Auschlag. Sind es die Masern, ist es Röteln oder ist es sonst was??? Na ja, es scheint so schlimm ausgesehen zu haben, dass es mir den zweiten Doktorbesuch innert einer Woche beschert hat.

Dieses Mal sind wir nicht ins Spital gegangen, sondern zur Family Health Clinic. Wenn ich ehrlich bin, hat es mir im Spital in Moab besser gefallen - die Nurse, die ein Mann war und Dr. Rouzer mit dem Schnouzer waren viel cooler. Die Frau Dokter hier war aber irgendwie etwas eigenartig, mit der wars nicht so lustig im Sprechzimmer. Ich war recht froh, als sie bei mir nichts lebensbedrohendes gefunden und uns wieder rausgeschickt hat.

Inzwischen bin ich wieder pudelmunter und die "alte" Nika. Die Schlussdiagnose meines "Leidens" während der letzten Tage lautet. Fieber: (ond de Sch...er) dank einem neuen Zahn - wobei der noch nicht entdeckt worden ist und der Ausschlag evtl. dank den feinen Erdbeeri, die wir eben damals gemampf haben.

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Nach einem Abstecher in einen Dünen- und einen Fels-Turm State Park, werden wir ab morgen im Bryce Canyon Nationalpark sein. Dort sei es ganz toll und ich sähe neue, andersfarbige "Stei" und kleine Prairie Dogs. Nun, ich bin gespannt auf das was da kommen wird.

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Sonntag, 8. Juli 2007

Emergency Room

Gestern war grosser Service-Tag. Zuerst hat unser Camper-Motor neues Öl und so erhalten, dann wurden die Batterien für unser Camper-Wohnzimmer ausgetauscht und schlussendlich bin ich noch im Emercency Room vom Spital in Moab gelandet.

Nun, da bin ich nicht gelandet, weil ich ganz alleine (gut, manchmal habe ich doch nach Mamis oder Papis Hand gesucht, wenn’s gar hoch wurde) 191 Treppenstufen hoch gelaufen bin und danach mit Papi noch eine Klettertour unternommen habe.

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Es hatte auch nichts zu tun mit der Hitze bei unseren Wanderungen im Capitol Reef Nationalpark. Damit ich genug zu trinken habe, habe ich mir einfach unseren Camelbak geschnappt.

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Auch beim Baden im Fremont River, zusammen mit Bella, habe ich mir nichts aufgelesen. Ebensowenig bei meinem neusten Hobby, Wacholder-Beeren vom Strauch pflücken - Bimami, hast Du im neuen Garten einen Trübeli-Strauch gesetzt?

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Beim Schach spielen ist mir nichts auf den Fuss gefallen und bei meinem zweiten neuen Hobby, Schmüsele (ich schmatze jetzt alles ab, was mir gefällt, Bilder, Odille, meine neuen Plüschhasen, Mami & Papi - passt also auf!) habe ich mir auch nichts eingefangen. Und beim Einkaufen oder beim 4Rad-Töff fahren bin ich nirgends hineingefahren.

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Nein, Mami & Papi waren nur besorgt über einen Knoten den sie beim Strählen hinter meinem Ohr unter meinen Chruseli entdeckt haben und den wollten sie einem Doktor zeigen.

Das war ziemlich schwierig, denn das Family Health Center hier ist geschlossen. Der Doktor ist für zwei Monate nach Alaska geflogen, um dort den Eskimos, genauer den Eskimosinnen zu helfen, Eskimösli auf die Welt zu bringen.

So ist nur das Spital übrig geblieben und am Empfang hats geheissen, wir müssen in die Notaufnahme... Nun, wenn ich wirklich einen Notfall gehabt hätte, dann hoffe ich, sie hätten den Papierkram, den Papi ausfüllen musste, auf nach der Einlieferung und meiner Behandlung verschoben.

Danach ist dann eine Nurse (also eigentlich eine Schwester) gekommen, nur ähm, das war keine Schwester, das war Bob. Nicht der Baumeister, aber eben die Nurse... Der hat mir dann quasi den kleinen Service gemacht. Puls, Temperatur und Blutdruck gemessen, mich gewogen und allerlei Fragen gestellt. Am Anfang kam mir dieser Bob schon etwas komisch vor, aber dann habe ich schön artig mitgemacht.

Bob ist dann gegangen und Dr. Rouzer (mit dem Schnouzer) ist gekommen. Der hat dann wieder die gleichen Fragen wie Schwester Bob gestellt (...) und mir noch in die Ohren und in den Mund geguckt. Und dann endlich hat er gefragt, was mir denn überhaupt fehlt.

Erklärt und gezeigt und dann hat mich der Schnouzer hinter den Ohren und am Hals abgetastet. Das Resultat war dann beruhigend. Dr. Rouzer hat gemeint, eine Lympfdrüse sei durch irgendetwas gereizt worden und nun etwas geschwollen. Nichts dramatisches, andere Eltern kämen deswegen nicht einmal zu Onkel Doktor. Mami & Papi sollen die Stelle aber sicher im Auge behalten, und falls sich da noch etwas tut wieder zum Dökti gehen.

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Samstag, 30. Juni 2007

Globetrotterin

Mami & Papi sind, so wies aussieht, sehr zufrieden mit mir und ganz stolz auf mich. Ich sei eine gute Globetrotterin und ein tolles Reisegspändli, es mache schon Spass mit mir in der Gegend herumzureisen. Bis auf eine Ausnahme, ich bin eben schon eine etwas schlechte Esserin und das macht den beiden etwas Bauchweh. Sie haben schon allerlei probiert und sind manchmal etwas perplex. Nicht dass ich wählerisch bin, probieren tu ich eigentlich alles, aber je nach Lust und Laune geb ich Ihnen Sachen, die ich z.B. gestern gern gegessen habe, heute wieder zurück. Ist halt eben auch ein tolles Spiel, diese Esserei :-)

Wobei gestern hättet Ihr sie sehen sollen, da ist Ihnen der Mund nur so offengestanden. Gestern habe ich gemampft und gemampft, ja eine ganze Trucker-Portion ;-) mit Pasta, Poulet und Broccoli habe ich verschlungen. Ich hätte alles, ja sogar Sand, gegessen.

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Wobei, wenn ich’s mir recht überlege, Sand habe ich ja tatsächlich gegessen. Nun ja, nicht ganz freiwillig, aber ja, zweimal hatte ich dieses, eigentlich tolle Zeug, von wegen Sturz im Maul. Mami und Papi haben mich im Arches Nationalpark zum Sand Dune Arch ausgeführt. Dort ist es schattig und kühl bis kurz nach 11.00 und dann ab ca. 15.00 Uhr wieder. Das ist gut so, weil erstens ist es hier im Arches Park megaheiss und zweitens gibt’s da den grössten Sandkasten, den ich je gesehen habe. Mann ist das cool, den zwischen Felsen "versteckten" Sandhaufen hinaufzulaufen und dann wieder hinunter zu rennen, die Beine einzugraben, mit anderen Kindern zu spielen, Engeli zu machen und auf dem Sand zu tschutten. Ich finde Sand fast so toll wie "Stei".

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Apropos "Stei", hier im Arches Park habe ich meinen Augen nicht getraut. Was es da für tolle Steine gibt, in allen Formen, gross, riesengross, aber auch kleine und vor allem, rot! Das habe ich noch nie gesehen vorher, aber hui, das gefällt mir. Und hei, auf den Wanderwegen habe ich etwas ganz tolles entdeckt - Steinmandli. Oh herrje, bin ich Fan von denen! Und wir haben sogar unseren eigenen Arch gebaut, cool he!?

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Wie gesagt, es ist schampar heiss hier im Park, aber ich habe eigentlich keine Probleme mit der Hitze. Na klar, Mami & Papi achten ja auch stets darauf, dass ich genügend trinke, meine Sonnenbrille trage (die Amis finden meine "shades" übrigens den letzten Schrei und so was von cool) und einen Hut trage. Sie werden sogar sehr böse, wenn ich ihn von Zeit zu Zeit wieder mal vom Kopf ziehe. Ich finde, meine Chruseli sollen auch richtig atmen können und die schöne Gegend anschauen. Zudem werde ich dann auch immer blonder. Ach ja und Sonnencrème einschmieren - am Anfang habe ich das ja so was von gehasst. Aber mittlerweile geniesse ich die tägliche "Eincrème-Session". Das tut schon noch gut, wenn mir Mami oder Papi das Zeugs auf Gesicht, Arme und Beine einschmieren bzw. einmassieren. Die Crème und die Sonne scheint auch gut zu nützen. Ich habe mir schon ein tolles Färbli an Armen, Beinen und auf meinem Gesicht zugelegt.

Trotz der Hitze haben wir tolle Wanderungen zu den Steinbögen, eben den Arches gemacht. Grundsätzlich darf ich ja auf Papis oder auch Mamis Rücken mitreiten. Das ist ja schön und gut, aber es gibt ja nichts schöneres, als selber über Stock und Stein oder über Sand (!) zu laufen und mir meine Adventure-Wege auszusuchen.

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Die genialste Wanderung, die haben wir sogar zweimal gemacht, war diejenige zum Delicate Arch. Da läuft man eine grosse Steinplatte hinauf und zum Schluss muss man noch an einem schmalen Felsband entlang laufen. Das war spannend, hui! Beim ersten Mal habe ich mich noch hochtragen lassen, aber beim zweiten Mal wollte ich’s dann selber ausprobieren, auf eben diesem Felsband zu laufen. Oben angekommen, war dann der Lohn eine tolle Aussicht und ein PickNick. Beim ersten Mal hat sogar ein Mann Flöte gespielt und ich habe dazu getanzt. Beim zweiten Mal habe ich mit einem Fuji-Jungen einen Heidenspass gehabt. Er hat mich immer nachgeäfft und ich fand es total lustig. Zudem durfte ich mit Papi auf dem Steinkamm hin- und herklettern. Mami hatte einen etwas komischen Gesichtsausdruck, irgendwie etwas bleich, aber eigentlich haben wir ja gar nichts Waghalsiges gemacht. Mmmm, immer diese ängstlichen Mütter ;-)

Neue Tiere habe ich hier im Park auch entdeckt. Ich finde Eidechsen total interessant. Schade nur, dass auch sie so ängstlich sind und immer gleich davon sausen wenn ich sie aus der Nähe betrachten will. Übrigens, aus meinen Erfahrungen mit Tieren schliesse ich, je kleiner, desto gefährlicher. Da habe ich doch tatsächlich eine neue Raupenart entdeckt. Die war etwa so gross wie Papis Zeigefinger (!) und soooo haarig-flauschig. Die ging auch nicht so schnell weg wie die Eidechsen und so habe ich sie natürlich gestreichelt. Aber oh weh, danach hatte ich meine Finger voll von ganz feinen Härchen oder eben Stachelchen. Die meisten sind wieder draussen, einige sind aber noch zu sehen auf dem Finger. Frau Park-Rangerin hat dann aber gemeint, das sei nichts Gefährliches. Am Abend habe ich dann noch eine grosse rote Ameise entdeckt. Die ist Papi auf den Fuss gekrabbelt und er hat sie mir gezeigt. Irgendwann ist sie ihm dann zwischen die Zehen gekrochen und hat wohl Angst bekommen und zugebissen. Tja, Papi hat dann während etwa einer halben Stunde einen geschwollenen, schmerzenden Zeh gehabt. Wie gesagt, je kleiner das Viech, desto gefährlicher, wuala! ;-)

In der letzten Woche konnte ich oft und viel "bädele". Hei das macht Spass und kühlt schön ab wenn’s so heiss ist wie hier. Im State Park, wo wir logiert haben, hat Papi am Abend ein Feuer gemacht. Natürlich habe ich kräftig mitgeholfen, Holz ins Feuer zu legen. Dann sind wir gemütlich am Feuer gesessen - ich auf meinem eigenen, gemütlichen rosaroten Camping Stuhl, den ich erhalten habe.

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Die letzten Tage hat Mami viel gearbeitet. Sie hat geschnipselt und geschnetzelt, geordnet und geklebt - das Resultat, ein Büchlein mit all den Sachen, die mir bislang so gefallen und imponiert haben und Orten an denen ich gewesen bin und gestaunt habe. Und wie sie mir erklärt hat, wird das Büechli ständig wachsen. Von überall wo wir noch sein werden und von allem, das ich noch erleben werde, werden dann Bildli im Büechli sein. Da freue ich mich jetzt schon darüber - Vielen Dank, Mami!

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Montag, 18. Juni 2007

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Ich habs getan, ich habs getan und Papi läuft seither zwei Meter grösser durch die Welt - ja, ich Plaudertasche habe jetzt auch noch "Papi" gesagt. Mein Lieblingswort ist und bleibt aber "Stei", das sage ich jetzt mit ganz tiefer Stimme. Wieso? Weiss ich auch nicht, aber es tönt wahnsinnig gut ;-)

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Mami & Papi haben mich in einen anderen Nationalpark chauffiert. Hier soll es Büffel und Bären und Elche, ja sogar Wölfe haben. Cool, dann kann ich gleich mal meine Tierstimmen mit den echten vergleichen. Ich weiss sogar wie man Bären erschreckt - zumindest auf den Tiertafeln, die ich neuerdings habe. Da genügt schon ein kleines, feines "Buh" ;-)

Wenn das bei den Badlands eine Mondlandschaft war, dann frage ich mich, was das hier im Yellowstone Park denn sein soll? Überall raucht es zum Boden heraus, heisses Wasser schiesst in die Luft, es riecht etwas streng, die Quellen, Tümpel und Bäche sowie deren Ufer haben die verrücktesten Farben.

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Das tollste aber, hier hat es Chipmunks und Pikas, das sind kleine Erdhörnchen und die gefallen mir total gut. Bei den heissen Quellen hat sogar so ein Chipmunk den "Gappi" gemacht mit mir, hei war das lustig. Immer wieder hat er sich von hinten an mich herangeschlichen. Im Camping waren dann die Pikas, die sind etwas grösser als die Chippies, überall. Ich weiss heute noch nicht, was ich falsch gemacht habe. Hier hat keiner denn "Lappi" gemacht wie bei den Quellen. Immer wenn ich freudekreischend auf die Tierli losgelaufen bin, sind die in Ihre Löcher verschwunden. Ich finde Chipmunks viel cooler.

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Zweimal haben wir knuddlige, weiche Teddybären gesehen - und ich war live dabei. Cool, aber irgendwann wars mir etwas zu langweilig, so habe ich einfach die Profi-Tierfotografen mit ihren riesigen Kamera-Objektiven unterhalten oder meine geliebten "Stei" gesammelt. Zudem kann ich jetzt schon ein weiteres Wort sagen - "Bär". Nun gut, Mami & Papi haben etwas lange gebraucht bis sie es verstanden haben - für sie tönt mein Bär eben eher noch wie "Bäh".

Ich habe aber noch ganz andere Wildbeobachtungen gemacht. Dabei habe ich "Bubba" den Bernhardiner kennengelernt und im gleich einige Kunststücke beigebracht. Hui, hat das hat Spass gemacht.

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Mittlerweile kann ich sogar auf den Zehenspitzen laufen und das dann kombinieren mit einer flotten Pirouette. Zudem bahne ich mir fürs Leben gern "Adventure-Wege" durch Wiesen und Wälder, über Wurzeln und Steine, Treppen und Absätze, ja eigentlich überall wo es eben Spass macht. Mami hat immer etwas gar fest Angst, dass ich umfalle und mir weh tue. Nun ja, so unrecht hat sie gar nicht, heute hat es mich gleich zweimal umgehauen. Ich wollte mich zwar noch retten, mich elegant ausbalancieren, aber dabei wurde ich immer schneller und unkontrollierter, bis es mich dann doch von den Beinen geholt hat. Ich muss recht schlimm ausgesehen haben mit all dem Dreck im Mund und in der Nase, ja im ganzen Gesicht. Der hat sich langsam mit meinen Tränen gemischt. Vielleicht sollte ich doch etwas weniger draufgängerisch sein.

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Apropos laufen, wir haben eine tolle Wanderung gemacht - links und rechts hohe Berge mit zum Teil sogar noch Schnee drauf. Ich durfte sogar selber auf dem Wanderweg laufen, ein langes Stück. Das hat mega Spass gemacht und ich habe dabei sogar noch einen Elch gesehen. Beim Picknick am Bach bin ich dann aber erst etwas erschrocken. Da bin ich doch tatsächlich fast auf eine Schlange gestanden. Nun ja, es war ein Schlängli der Marke anderthalb mal Regenwurm. Aber die konnte sogar schwimmen und ist züngelnd ganz elegant vor mir herumgetänzelt, bis sie dann doch eingesehen hat, dass ich sie nicht fürchte und abgedampft ist. Zum Glück durfte ich bei Papi auf dem Rücken mitreiten. Wandern, Elche gucken und Schlangen erschrecken ist ganz schön anstrengend.

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Das Reise-Tagebuch von Mami und Papi findest Du unter "Links" oder unter www.iandi.twoday.net

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